Sanierung wird fortgesetzt, aber mit Einschränkungen
Mit der Entscheidung des ›Feuerwehr-, Bau- und Vergabeausschusses‹, auf eine Aufmauerung von Fundamenten der Wirtschaftsgebäude zu verzichten, begegnet die Stadt Rheinbach den gestiegenen Kosten der Sanierungsmassnahme. Der General-Anzeiger Bonn berichtet:
– in der online-Ausgabe »Restaurierung der Burgruine – Die Mauern der Tomburg werden nicht freigelegt«
– mit einem Kommentar von Mario Quadt: »Schritt ist leider verständlich«
– und in der Druckausgabe v. 11.04.2018 »Tomburg-Sanierung wird teurer – Stadt Rheinbach verzichtet auf Teile des Projektes. Politiker votieren gegen Aufmauerung.«
Für die Tomburg ist viel erreicht worden! Dies darf trotz des nun beschlossenen Verzichts auf einen wichtigen Teil des Sanierungskonzeptes nicht vergessen werden.
Die Stadt Rheinbach musste auf die gestiegenen Kosten reagieren und hat mit dem Beschluss eine Kostenbremse eingezogen, die aus der Sicht des Kämmerers nachvollziehbar zwingend notwendig wurde. Da aber die genauen Kosten offenbar »derzeit nicht zu beziffern« sind und die Frage einer Nachschubförderung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz noch nicht abschließend geklärt ist, eröffnen sich vielleicht nach einem ›Kassensturz‹ doch noch Handlungsspielräume .
Erst wenn alle finanziellen und baulichen Rahmenbedingungen geklärt sind, kann die Frage beantwortet werden, wie hoch der Fehlbetrag ist, der für die ›Sichtbarmachung‹ zusätzlich aufgebracht werden müsste. Von seiner Höhe hängt auch ab, inwieweit der noch junge Freundeskreis Tomburg e.V. hierbei unterstützen kann.
Denn eines ist klar: solange die Fachfirma vor Ort und die Baustelle (noch) eingerichtet ist, entfallen die Kostenanteile hierfür. Es wäre bitter für die Tomburg, wenn schlußendlich die mehrere Tausend mit Projektgeldern frei gestemmten Bausteine nicht verbaut werden. Diese müssten dann als wertvolles Baumaterial für zukünftige Folgemassnahmen in jedem Fall zwischen gelagert werden, damit sie nicht verloren gehen.