Kommunalwahl 2020 – erste Tomburg-Gespräche am Berg
Im Vorfeld der Kommunalwahl hat der Vorsitzende des Freundeskreis Tomburg e.V., Andreas Herrmann, am 12. August – die drei Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters in der Stadt Rheinbach zu einem ersten ›Tomburg-Gespräch‹ am Tomberg eingeladen. Ziel der Gespräche ist es, den Verein und seine Arbeit vorzustellen, das im April vorgelegte Gutachten zur Verkehrssicherheit mit Nutzungskonzept zu erörtern und insbesondere zu erfahren, wie die Kandidaten zu den darin enthaltenen Vorschlägen stehen. Denn das Potential von Burg und Berg als Kulturdenkmal, als Ziel von Erholungssuchenden und die indirekten wirtschaftlichen Vorteile eines solchen Anziehungspunktes mit regionaler Strahlkraft werden aus Sicht des Vereins immer noch unterschätzt. Es spricht also vieles dafür, die Zugänglichkeit zu verbessern und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Das Rückgrat jeder Aufwertung jedoch ist die grundlegende Sanierung des Aufweges. Nach Jahrzehnten ohne Pflege hat er sich für immer mehr Bürgerinnen und Bürger von einer Zuwegung zu einem Hindernis entwickelt. Hier gilt es, noch einmal zu investieren. Leider ist auch der 2017/2018 sanierte Bereich immer noch nicht zugänglich, sondern hinter Bauzäunen eingekapselt. Wir plädieren hier, wie auch auf dem gesamten für Besucher offenen Bereich des Plateaus und entlang des Aufweges, für eine angemessene Absicherung zur Unfallverhütung und Lenkung der Besucherinnen und Besucher.
Diesen Wünschen an die Stadt als Eigentümerin von Burg und Berg steht das Angebot einer ehrenamtlichen Unterstützung durch unseren Verein gegenüber. Aber wie kann – nach mehrjähriger vertrauensvoller Zusammenarbeit in fachlichen Fragen – die Kooperation zwischen Freundeskreis und Stadt konkreter gestaltet werden? Welche Möglichkeiten gibt es, entlang des Konzeptes Einzelmaßnahmen gemeinsam umzusetzen?
Ich bedanke mich bei allen Kandidaten für die konstruktiven und zielführenden Gespräche.
Insgesamt konnte ein Grundstein für die weitere Zusammenarbeit gelegt werden, mit ersten Ideen, die es sicher Wert sind – unabhängig vom Wahlergebnis – weiter verfolgt zu werden. Es ist unser Anliegen, im Rahmen weiterer ›Tomburg-Gespräche‹ Perspektiven und weitere Einzelmaßnahmen anzuregen und gemeinsam durchzuführen.
- Ludger Banken am 19. August 2020
Der Informationsfluss zwischen Verein und Verwaltung war ein Schwerpunkt des Gespräches, aus dem sich schnell Ansatzpunkte für die Einbindung ehrenamtlichen Engagements zum Wohl beider Seiten ableiten ließen.
Herr Banken zeigte sich offen für diese Art der Zusammenarbeit und würdigte das Engagement unserer Initiative. Ebenso bestand Einigkeit darüber, dass ein instand gesetzter Aufweg das (!) zentrale Element einer Aufwertung des Denkmales darstellt.
Pressemitteilung von Ludger Banken:
»Das Wahrzeichen für Rheinbach – mein Gespräch mit Vertretern des ›Freundeskreises Tomburg e.V.‹«
»Rheinbachs Wahrzeichen – Ludger Banken trifft Vertreter des ›Freundeskreis Tomburg e.V.‹« in Blick aktuell vom 01.09.2020
- Thomas Spitz am 20. August 2020
Das Potential von Burg und Berg in einem integrierten Konzept der Naherholung wurde von Herrn Spitz sofort erkannt. Nicht umsonst ist der Tomberg eingebettet in das regionale Wanderwegenetz und auch eine Station der ›Vulkanroute‹, zu der am Tomberg-Parkplatz eine Info-Säule aufgestellt wurde. Die Tomburg als ein Wander- und Ausflugsziel von mehreren rund um Rheinbach würde sich ideal einfügen.
Mit einer Aufwertung entlang des vorgelegten Konzeptes werden auch wirtschaftliche Effekte aktiviert: für Wormersdorf, angefangen bei einem Eis für die Kinder, bis hin nach Rheinbach mit seinen Gaststätten und Geschäften. Leider wird dieser Aspekt bisher meistens unterschätzt.
Herr Spitz hat – auch unabhängig vom Wahlergebnis – regelmäßige Gespräche angeboten; ein Angebot, das was wir gerne annehmen.
- Oliver Wolf am 25. August 2020
Oliver Wolf würdigte in besonderem Maße die Funktion der Tomburg als Wahrzeichen der Stadt und als schützenswertes Ausflugsziel für Familien mit Kindern Dabei sollte die Verkehrssicherheit durch angemessene Einzelmaßnahmen aus dem Tomburg-Konzept gegeben sein. Dies gelte auch für den Aufweg, der für eine zunehmende Zahl an Bürgerinnen und Bürgern ein Hindernis darstellt.
Er sprach sich für eine stärkere Wertschätzung des Ehrenamts aus, insbesondere auch in der Zusammenarbeit mit der städtischen Verwaltung.
Der Vorsitzende des Freundeskreises erläuterte, wie sich die an Burg und Berg überlappenden Belange von Denkmal- und Naturschutz sowie die Wünsche der erholungssuchenden Bürgerinnen und Bürger durch Einzelmaßnahmen des Konzeptes miteinander in Einklang bringen lassen.
Diesen Beitrag finden Sie auch auf rheinbacher.de vom 28.08.2020
(Mein Dank geht an Claudia Stöver-Herrmann, Richard Feldmann und Joachim Paul für ihre Unterstützung bei der Durchführung der Gespräche.)