Ein neues Geländer an der Linde

Die Abbruchkante unter der Linde am 15. April 2022 (Foto: R. Feldmann).

Der LinkInt Panorama-Blick am Osthang der Tomburg war eine Zeitlang durch Bauzäune verstellt. Unbekannte hatten vor der Linde das Geländer samt Pfosten und Fundamenten herausgerissen und in den Hang geworfen. Ein Mitglied des Freundeskreises hat die Gefahrenstelle an die Stadt Rheinbach gemeldet und mit einem Absperrband gesichert.

Seit Anfang Juli hat der ›Platz an der Linde‹ ein neues Geländer und auch am Westhang wurden Fehlstellen geschlossen.

 

Baufortschritt

Genießen Sie den Ausblick. Das Forstamt hat dafür gesorgt, dass die Sichtachsen erhalten bleiben – vielen Dank dafür (Foto: J. Paul).

Allerdings hat sich etwas verändert – das neue Geländer ist 1,5  – 2 m zurück gesetzt.
Warum?

Der Wurzelteller der Linde von unten, hier der Zustand im April 2021. Solange die Linde steht, sichert sie mit ihren Wurzeln Gebäudeteile aus dem 15. Jh.: erkennbar sind sorgfältig bearbeitete Werksteine eines Gebäudes. Aus dieser Perspektive ist die Erosionsrinne am rechten Rand, hinter der Linde (Foto: J. Paul).

Der Grund liegt in der schleichenden rückschreitenden Erosion an der Hangkante. Die regelmäßige Beobachtung durch den Freundeskreis hat leider ergeben, dass der ausladende Wurzelteller der Linde bereits zur Hälfte ‹frei› in der Luft hängt (siehe Foto).

Links neben der Linde hat sich eine Erosionsrinne stark vertieft, aus der im November 1967 ein Steinsarkophag geborgen wurde. Er steht heute im Vorraum der Ipplendorfer Kirche. Und wiederum links von der Erosionsrinne befindet sich unter den Büschen eine Stützmauer der Tomburg aus dem 15. Jh. Diese Mauer hat sich als Ganzes wie eine Schale von der Innenseite gelöst, so das Witterung und Vegetation leicht eindringen können.

Hoffen wir, dass die tapfere Linde noch lange durchhält.
Einen direkten LinkInt Blitzeinschlag hat sie schon überstanden und klammert sich weiter fest an den Berg.