3D – Laserscan
Das Ingenieurteam2 aus Rheinbach hat gemeinsam mit dem Messinstrumentenhersteller Zoller + Fröhlich aus Wangen/Allgäu den Bergfried der Tomburg vermessen, um neue Techniken des modernen Laserscannings zu testen.
Eine wichtige Methode in der archäologischen Bauforschung ist die sogenannte „Bauaufnahme“. Dabei dokumentieren geschulte Zeichner maßstabsgerecht zum Beispiel nicht nur die Lage einzelner Steinlagen, sondern registrieren zugleich entstandene Bauschäden. Diese Methode kann ergänzt werden durch das „Laserscanning“. Hier wird das geübte Auge des Zeichners ersetzt durch einen Laserstrahl, der die Umgebung abtastet. Die Stellen, an denen der Laserstrahl die Mauer oder andere Objekte trifft, wird dabei von einem Messsystem registriert.
Die Position der einzelnen Messpunkte im Raum wird durch drei Zahlenwerte (Koordinaten) beschrieben. Während die Lage in einer Ebene durch zwei Koordinaten eindeutig bezeichnet ist, kommt im Raum die Höhe als dritte Koordinate hinzu. Diese „Wolke“ aus einer Vielzahl von Punkten im Raum kann mit Hilfe des Computers und geeigneter Konstruktionssoftware zu einem 3D-Modell verarbeitet werden. Aus der Punktwolke entstehen so Oberflächen und Körper, die zur besseren Veranschaulichung mit Farben und Mustern versehen werden.
Insgesamt ergibt sich ein Modell des Bergfrieds und seiner Umgebung. Zu Beginn der Messung wird dem Computer eine Orientierungshilfe gegeben: Fixpunkte, deren Koordinaten bekannt sind, stellen sicher, dass das 3D-Modell an der richtigen Stelle im Raum „eingehängt“ wird.
In dem folgenden Video erfahren Sie mehr über das Laserscanning des Bergfrieds:
(Mit freundlicher Genehmigung von Ingenieurteam2)
Quelle
Ingenieurteam 2
Berater, Ingenieure und Sachverständige für
Architektur-Vermessung und Software-Entwicklung
Am Getreidespeicher 9
53359 Rheinbach
Kontakt:
Ralph Heiliger
Fon 02226-9061-0